23 Feb
23Feb

Die Antwortet lautet: eigentlich NICHTS….

Trotzdem… ich finde Zahnschmerzen sind eine schöne Analogie zum Thema Fluktuation - die natürliche Fluktuation schliesse ich natürlich aus. Ich rede von der Form, wo überdurchschnittlich viele Mitarbeitende ein Team verlassen.

Was verbindet nun also die Zahnschmerzen und die überdurchschnittliche Fluktuation

o     beide beginnen oft schleichend 

o     beide sind unangenehm bis ziemlich schmerzhaft

o     bei beiden muss nach der Ursache gesucht werden

o     beide brauchen Unterstützung eines Spezialisten

o     beide haben beste Chancen, dass es sich zum Guten ändert

Was genau meine ich denn damit:

SCHLEICHEND
Wenn ich  mal Zahnschmerzen habe, warte ich meist zuerst ab. Und das machen ja auch viele Unternehmen. Es wird festgestellt, dass überdurchschnittlich viele Mitarbeitende kündigen, dann wird jedoch erst einmal zugewartet. So mache ich es auch, denn die Situation könnte ja nur vorübergehend sein. Es braucht eine Art Bestätigung, dass es tatsächlich schmerzt / etwas  aus dem Gleichgewicht geraten ist.

SCHMERZHAFT
Und irgendwann ist es dann klar. Die Zahnschmerzen sind echt und bleiben. Auf das Unternehmen bezogen: es schmerzt insofern, dass das Team kleiner wird, Überstunden zunehmen und im Extremfall die Produktivität oder das Erbringen von Leistungen abnimmt. Jetzt ist der Moment gekommen, wo es wirklich unangenehm wird. Es bleibt einem nicht mehr viel anderes übrig, als zu handeln.

URSACHE
Der Leidensdruck ist gross genug. Egal, ob es ein Zahnschmerz ist, oder eine Fluktuation, die sich aus dem «natürlichen» Bereich verabschiedet hat. Es geht nun darum, die Ursache/die Auslöser ans Tageslicht zu bringen. Das ist meist nicht einfach, denn man hat Vermutungen und Theorien. Die eigenen "Betriebsblindheit" sowie die Tatsache, dass man oft selbst Teil der Situation ist, machen diesen Prozess nicht einfacher.

SPEZIALIST
Ich versuche meine Zahnschmerzen jeweils erst einmal mit Hausmitteln zu bekämpfen (z.B. Gewürznelken). Das geschieht auch in Unternehmen, erst leitet man die eine oder andere altbekannte Massnahme ein, leider sind diese (wie auch die Gewürznelken) nicht immer erfolgreich. Dann gilt es, einen Spezialisten beizuziehen. Jemand, der die Situation von Aussen betrachtet, einen anderen Blickwinkel hat und zudem bereits andere Erfahrungen in diesem Gebiet gesammelt hat.  Gemeinsam mit dem Spezialisten gelingt es, der Sache auf den Grund zu gehen und die eigentliche Ursache zu erkennen. 

alles GUT
Von meinen Gängen zum Zahnarzt und von meiner Arbeit als Coach weiss ich, dass sich alles zum Guten ändern kann. Dann nämlich, wenn man bereit ist, sich den Ursachen anzunehmen. Dadurch wird Veränderung möglich. Der Situation angepasste Massnahmen können erarbeitet und dann auch umgesetzt werden.
Dieser letzte Schritt braucht meist etwas Überwindung (nicht nur beim Zahnarzt), wenn man ihn dann jedoch geht, ist das Resultat grossartig!

Ich begleite Unternehmen und ihre Führungskräfte, die sich mit dem Thema "überdurchschnittliche Fluktuation" konfrontiert sehen und freue mich jedes Mal, wenn die Ursache erkannt und dann verändert wird. Manchmal braucht es nur kleine Veränderungen, um Grosses zu bewirken.


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